Besuch aus dem Bistum Fulda

Schon vor Beginn der Pandemie geplant, konnte dies endlich umgesetzt werden:

der Besuch von Dr. Andreas Ruffing, Dezernent im Bereich "Diakonische Seelsorge" im Bistum Fulda

in der ökumenischen TelefonSeelsorge Main-Kinzig.

Sein Wunsch: mit Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen und von deren Arbeit mehr zu erfahren

Am 3. November war es soweit.
Manche Frage hatte er mitgebracht, u. a.:
Wie sind Sie zu dem Ehrenamt gekommen? Was hält Sie dabei?
Was hat sich verändert im Laufe der Jahre?
Wie ist das mit einem qualifizierten Ehrenamt im "Schatten" der Anonymität?

Am Ende des zweistündigen Austauschs mit Ehrenamtlichen stand:

Respekt und Dank für deren Dienst als ehrenamtliche Seelsorger*innen im Auftrag der Kirchen.

****************************************************************************************

 

TelefonSeelsorge-Nummer als Sonderbriefmarke Bundesministerium der Finanzen würdigt Engagement an den Nächsten

Im Jahr ihres 65-jährigen Bestehens erfährt die TelefonSeelsorge eine besondere Wertschätzung. Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) gibt die Telefonnummer 0800-111-0-111 als Sonderbriefmarke heraus. Sie ist seit dem
2. September in einer Auflage von knapp 3,4 Millionen Exemplaren in den Verkaufsstellen  der deutschen Post AG zu bekommen.

 „Wir freuen uns sehr, denn das ist ein Zeichen, dass unsere Arbeit für die Menschen von Politik und Gesellschaft wahrgenommen und anerkannt wird“,
sagt Pfarrer Frank Ertel gemeinsam mit dem Pastoraltheologen Michael Hillenkamp, Vorsitzender des Leitungsgremiums der TelefonSeelsorge.

„Die Briefmarke ist ästhetisch gelungen – und sie beinhaltet nicht nur unsere Rufnummer, sondern auch unser Online-Angebot."

Präsentation der Sonderbriefmarke

Die Präsentation der Briefmarke fand in den Räumen der Diakonie Deutschland in Berlin statt. Diakonie-Finanzvorstand Dr. Jörg Kruttschnitt begrüßte die Anwesenden, allen voran Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger, BMF.
Durch die Briefmarke werde TelefonSeelsorge sichtbar – und damit für weitere Menschen als Angebot erfahrbar. In seiner Dankesrede würdigte Oberkirchenrat Joachim Ochel, Theologischer Referent beim Bevollmächtigten des Rates der EKD, nicht nur die gelungene Gestaltung und die Wertschätzung des Finanzministers Olaf Scholz, sondern auch die unkomplizierte und pragmatische Zusammenarbeit zwischen Ministerium und kirchlicher Institution.

***************************************************************************************

Auch Telefonseelsorge von Hochwasser betroffen - Danke für die Zeichen der Solidarität

„Seit der Flutnacht im Ahrtal sind nun sechs Wochen vergangen. Die Ahr ist ganz unschuldig in ihr Bett zurückgekehrt ... Doch es wird Jahre dauern, bis die Wunden einigermaßen verheilt sein werden." So schreibt Lena Saltzmann im Namen des Vorstandes der TelefonSeelsorge Bad Neuenahr-Ahrweiler in einem Brief an die TS Deutschland.

Unser Hilferuf hat bei vielen Mitgliedern und Freuden der TelefonSeelsorge deutschlandweit eine unerwartet große Resonanz gefunden. Dafür sind wir allen unendlich dankbar."

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Besonders schwer ist die Dienststelle Bad Neuenahr-Ahrweiler betroffen.

„Was wir hier zurzeit erleben, hat sich niemand vorstellen können“, sagt Werner Gross, geschäftsführender Vorstand der TelefonSeelsorge
Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.

„Die Räume sind noch da, aber sie sind bis auf weiteres unbenutzbar. Es gibt weder Strom noch Gas noch Wasser, keine funktionierende Kanalisation, kein Telefonnetz – kurzum, hier kann niemand mehr Dienst machen.“

Im Moment ist die Dienststelle mit dem Aufbau einer Infrastruktur in kurzfristig zur Verfügung gestellten Räumen befasst.

Auch Ehrenamtliche sind ganz persönlich von der Unwetterkatastrophe betroffen.

"Wir haben zwar keine Toten zu beklagen, aber wir haben Mitarbeitende, die buchstäblich nur noch das besitzen, was sie am Leib tragen. Sie wollen wir unterstützen. Die Beteiligten vor Ort erleben eine Welle der Hilfsbereitschaft, die," so Werner Gross, "ein wirklicher Trost ist."

Während sich die Zahl der Anrufenden, die über die Flutkatatstrophe sprechen wollen sich in den benachbarten TelefonSeelsorge-Stellen noch in Grenzen hält, sind es einzelne Anrufe, die erahnen lassen, wie es in vielen Menschen aussieht.  "Wahrscheinlich kommt das Gros der Anrufe zu dieser Thematik erst in den nächsten Tagen und Wochen auf uns zu", erläutert Astrid Martin, Hauptamtliche in der TelefonSeelsorge Pfalz."Denn in den Krisengebieten sind ja auch die Telefonnetze nur teilweise verfügbar".

Die Dienststelle in Ahrweiler hat ein Spendenkonto eingerichtet.

Wer spenden möchte und damit Solidarität zeigt mit der TelefonSeelsorge, kann dies auf diesem Weg tun:

TelefonSeelsorge Ahrweiler e.V.

IBAN: DE49 5775 1310 1000 5632 86

Verwendungszweck: Wiederaufbau Mitglieder TS-Ahrweiler

Spendenquittung: gemäß der aktuellen Verfügung des Landes Rheinland-Pfalz reicht bis zum 31.10.2021 der Einzahlungsbeleg als Nachweis.

***************************************************************************************

Neun Neue in dem Dienst der TelefonSeelsorge

Neun neue Ehrenamtliche wurden am Samstag, den 20. März, feierlich in einem Gottesdienst in ihren Dienst als ehrenamliche TelefonSeelsorgerinnen und TelefonSeelsorger eingeführt.

"Viel Glück und viel Segen auf all Euren Wegen, Gesundheit und Freude sei auch mit dabei!" Gute Wünsche und Schlüsselanhänger für die Neuen.
 

Der Gottesdienst fand - unter den geltenden Corona-Hygienebedingungen - im Rahmen des Jahresempfangs in der Evangelischen Kirche in Langenselbold statt.

Damit arbeiten in unserer Stelle im Moment 80 Ehrenamtliche am Seelsorgetelefon und 9 davon zusätzlich in der MailSeelsorge.

***********************************************************************************************

Bilanz hr-Weihnachtsspendenaktion 2020 - Viel Unterstützung für TelefonSeelsorgen

Bei der Weihnachtsaktion des Hessischen Rundfunks 2020 zugunsten der TelefonSeelsorgen in Hessen sind mehr als 45.000 € an Spendengeldern zusammengekommen. Gleichzeitig motivierten die Berichte und Trailer viele Menschen in Hessen, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

In der Adventszeit hat der hr in seinen Programmen über die Arbeit der neun hessischen TelefonSeelsorgen berichtet und mit Radiotrailern auf das Hilfsangebot aufmerksam gemacht. Von Anfang an hatte die Aktion zwei Ziele: Spenden zu sammeln und für ehrenamtliches Engagement zu werben.

Zusammenhalten in Corona-Zeiten

hr-Intendant Manfred Krupp freut sich nach diesem Jahr besonders über den Erfolg der traditionellen Weihnachtsspendenaktion: "Zusammenhalten ist jetzt wichtiger denn je. Das Team der TelefonSeelsorgen leistet hier einen enorm wertvollen Beitrag. Ich bin froh, dass wir mit unseren Berichten so viele Menschen in Hessen animieren konnten, diese anspruchsvolle Arbeit finanziell und personell zu unterstützen. Und das, obwohl die Pandemie ja jeden von uns beschäftigt. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität."

Weitere Infos auf der Homepage des HR

********************************************************************************************

hr-Weihnachtsspendenaktion 2020

Der Hessische Rundfunk unterstützt in diesem Jahr bei seiner hr-Weihnachtsspendenaktion die TelefonSeelsorgen in Hessen bei ihrer wertvollen Arbeit: Menschen beizustehen, zuzuhören, sich Zeit zu nehmen, seelsorgerische Hilfe zu leisten, einfach da zu sein, Tag und Nacht.

Ab Sonntag, den 29. November 2020 (1. Advent) berichten die hr-Radioprogramme, viele Sendungen des hr-fernsehens und die hessenschau auf allen medialen Kanälen über die TelefonSeelsorge-Stellen und ihre Arbeit und rufen dabei zu finanzieller und ehrenamtlicher Unterstützung auf.

Hilfe für Menschen in seelischer Not

Isolation, Einsamkeit, Sorgen, Zukunftsangst, Corona - viele Menschen, jung und alt, spüren in diesem Winter ganz besonders große seelische Belastungen, suchen Halt, brauchen Rat und Begleitung. Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft erscheint in den kommenden dunklen und kalten Monaten ganz besonders wichtig. Wir alle können dazu beitragen und durch Unterstützung der TelefonSeelsorgen auch einen direkten persönlichen Beitrag leisten.

Verhinderung von Suizid

Das Thema ist noch immer ein Tabu: Alle 53 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Es sterben dreimal mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle. Die TelefonSeelsorge-Stellen leisten einen wichtigen Beitrag zur Suizidprävention: Menschen, die sich in suizidalen Krisen befinden oder Suizidgedanken haben, nutzen das anonyme Angebot der TelefonSeelsorge, um über diese Gedanken oft erstmals zu sprechen und suchen Hilfe.

"Da sein" rund um die Uhr

In der Nacht wird die persönliche Not von vielen als besonders quälend erlebt, Ängste nehmen zu, Gefühle werden stärker erlebt, Verzweiflung steigert sich und Freunde und Bekannte will man nicht anrufen mitten in der Nacht. Gut, dass es da eine Hotline gibt, bei der man auch mitten in der Nacht eine*n wertschätzende Zuhörer*in erreichen kann – auch per E-Mail oder Chat. Gerade Menschen zwischen 15 und 40 Jahren nutzen zunehmend das Angebot der Chat- oder Mailseelsorge.

Ehrenamtliche Helfer werden dringend gebraucht

Die Telefonate, E-Mails und Chats werden fast ausschließlich von Ehrenamtlichen betreut. In der Telefonseelsorge engagieren sich viele besondere Menschen und investieren ihre Freizeit. Sie tun es aus Überzeugung und um Anderen zu helfen. Und weil es viel zu tun gibt am Telefon, im Chat oder per E-Mail, sind die TelefonSeelsorge Stellen immer auf der Suche nach Menschen, die sich engagieren wollen. Wenn Sie an einer ehrenamtlichen Mitarbeit Interesse haben, wenden Sie sich an die TelefonSeelsorge in Ihrer Nähe.

*******************************************************************************************

25-jähriges Dienstjubiläum

Am 1. November feierte der Förderkreis der Ökumenischen TelefonSeelsorge Main-Kinzig einen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Langenselbold.

In diesem Rahmen konnte Silke Hummel-Hölzinger (siehe Foto in der Mitte) ihr 25-jähriges Dienstjubiläum begehen.

Seit dem 1.11.1995 arbeitet sie als Verwaltungsangestellte für die TelefonSeelsorge.

Vorstand, Förderkreis, Mitarbeiterschaft und Stellenleitung übermittelten im Gottesdienst ihre Glückwünsche und ihren Dank.

*******************************************************************************************

Neuer Vorstand gewählt

Bei der Vertreterversammlung der Mitgliedskirchengemeinden am 3. Juni wurden die Vertreter*innen der Kirchen im Vorstand der ökumenischen TelefonSeelsorge Main-Kinzig gewählt.

Dem Vorstand gehören an: Ulla Rupietta und Pfarrer Dirk Krenzer als Vertreter der römisch-katholischen Kirche, Pfarrerin Christine Kleppe, Dagmar Drescher als Vertreterin der Freikirchen, Pfarrerin Simone Heider-Geiß und Pfarrer Rainer Seitz als Vertreter der evangelischen Kirche.

links: Beate Kemmler / rechts: Simone Heider-Geiß

Ausgeschieden und verabschiedet aus dem Vorstand wurde Pfarrerin Beate Kemmler. Neu kam dazu Pfarrerin Simone Heider-Geiß. Sie teilt sich mit ihrem Mann eine Gemeindepfarrstelle in Heldenbergen und ist mit einer weiteren halben Stelle als Pfarrerin im Klinikum Hanau tätig.

*****************************************************************************************

TelefonSeelsorge launcht App „KrisenKompass“ – Suizidprävention wird digital

Die TelefonSeelsorge Deutschland startet am 10.3. mit dem KrisenKompass eine rein digitale Hilfe für Menschen in der suizidalen Krise. Mit der App erweitert der Verbund das bisherige Angebot und richtet sich damit an drei Gruppen:  

  •   Menschen in der suizidalen Krise
  •   Angehörige, Kollegen und Freunde, die unterstützen möchten
  •   Angehörige, die eine Person durch Suizid verloren haben.

 

ERKLÄRVIDEOS auf Youtube

 https://www.youtube.com/channel/UCmIQp2LO0-_kaESXR_3JOpg?

Im KrisenKompass stehen Funktionen bereit, die auch in der Psychotherapie genutzt werden wie zum Beispiel die Aufzeichnung von Stimmungen als Tagebuchfunktion oder das Anlegen eines Safety-Plans. „Er kann in stabilen Momenten angelegt werden und ist sehr hilfreich, wenn man weiß, in der Krisensituation kann ich darauf zurückgreifen“, beschreibt Dr. Stefan Schumacher, Projektleiter des KrisenKompass und Hauptamtlicher der TelefonSeelsorge, den Mehrwert.

Als Erste-Hilfe-Koffer für den Notfall kann die Betroffene in der App außerdem persönliche Archive anlegen, um aufbauende Gedanken oder persönliche Fotos, Erinnerungen oder Lieder zu speichern. Erläuterungen von Entspannungstechniken sowie Kontakte für den Notfall wie TelefonSeelsorge und andere professionelle Anlaufstellen, geben konkrete Hilfestellungen für eine Krise.

Im Jahr 2019 wurde das Thema Suizidalität (Suizidabsicht, Suizidversuch, Suizidgedanken, Suizid eines anderen) in rund 103.000 der Gespräche der TelefonSeelsorge thematisiert (Telefon, Mail, Chat und vor Ort). Davon waren mehr als 23% der Gespräche mit Jugendlichen und Kindern bis 29 Jahren. Besonders die digitalen Wege werden genutzt: konkret waren 68,2% aller Chatgespräche und 61,4% Mails zum Thema Suizidalität mit dieser Altersgruppe.

1956 wurde die erste TelefonSeelsorge Stelle in Deutschland gegründet. Ihr vornehmliches Ziel war Suizidprävention. Durch das Medium Telefon, Mail oder Chat ist TelefonSeelsorge rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Menschen in Krisensituationen ansprechbar.